Fachkräftemangel Februar 2019? – und trotzdem gibt es viel Arbeitslosigkeit

Die Zeitungen sind voll davon. Es herrsche Fachkräftemangel. Aber lange nicht jeder ist davon betroffen. Es gibt viele Berufe, da herrscht Arbeitslosigkeit und die Stellensuchenden bewerben sich sehr oft, bis sie dann endlich was haben.
 
Ein Aargauer KMU suchte eine Kauffrau/mann 50%. Nach 7 Tagen musste das Inserat bereits wieder vom Netz genommen werden, denn bis zu diesem Zeitpunkt haben sich bereits über 200 Personen beworben. Kurz darauf hin war die Stelle besetzt.
 
Beispiele Arbeitslosenquote Schweiz – Februar 2019     
5.5%   Gastgewerbe
6.7%   Baugewerbe
5.4%   Maschinisten
3.0%   Kaufmännische Berufe
10.7%  Verarbeitende Berufe (ohne Ausbildung)
Viele Personaler suchen nach gut ausgebildeten Mitarbeitenden, die sich in den letzten 5 Jahren weitergebildet hat.
 
Hingegen hier herrscht wirklich Mangel an guten Mitarbeiter
1.4%   Erziehung und Unterricht
1.1%   Seelsorge
1.5%   Gesundheitswesen
1.0%   Ingenieure
1.4%   Techniker/innen
1.2%   Energieversorgung
Händeringend werden hier gute Fachleute gesucht. Eine Berufsausbildung mit entsprechender Weiterbildung wird auch hier gerne gesehen.
 
Langzeitarbeitslose findet man im Februar 2019 vor allem in diesen Berufen
Kaufmännische Berufe
Gastgewerbe und Hauswirtschaft
Handel und Verkauf
 
2018 sind durchschnittlich jeden Monat 3000 Menschen ausgesteuert worden. Diese werden nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik erfasst. Welche Berufe diese Menschen vorher ausgeübt haben, davon steht nichts in den Statistiken.
 
Liebe Teenies, Augen auf bei der Berufswahl
Heute ist es einfach enorm wichtig, dass ein Beruf erlernt wird. Verkäufer und Kauffrau sind aber schon lange nicht mehr das Gelbe vom Ei. Der Fortschritt in der Technik hilft mit, diese Stellen zu reduzieren und zum Teil auch abzuschaffen.
 
Ungelernte werden auch immer öfters durch Roboter ersetzt. Sei es in der Produktion oder in der Logistik. Gute Handwerker mit einer fundierten Aus- und Weiterbildung können nicht so schnell von einem Roboter ersetzt werden, genau so wenig wie gut ausgebildete Mitarbeiter im Gesundheitswesen.
 
Die Zukunft hat bereits begonnen. Machen Sie mit und bilden Sie sich weiter!